Just a few dozen kilometers off the East Coast in Northern Queensland, Australia changes dramatically. Gone the multi-lane roads, gone the heavy traffic, gone the sizeable townships everywhere. Civilization recedes while nature reclaims dominion. Driving for hours along the mostly deserted roads, so devoid of traffic you may find yourself, for every car going by, raising lazy fingers in greeting off the steering wheel. Birds, kangaroos, snakes, emus, lizards, toads, butterflies, frequent these roads much more than humans do, a constant hazard to them and sometimes the cars, with vulture birds often announcing the many victims of movement which is too fast. Between rain-forest and swamps, rolling lush grassland and farms, savannah with burned forests, plains, arid deserts with its red soil, the landscape changes while staying recognizably Australian. The wet season predominantly affects the coastal regions, but with its rainy fingers reaches far inland this time around. Floodways across roads add another obstacle to keep a tired driver alert, with car wrecks littering the sides as an ominous warning for those who don’t. Further west, hundreds of kilometers may lie between one roadhouse or village and the next. The wide open horizon allows glimpses of the weather far away, and watching a blue sky come closer for an hour under dark grey clouds is magical. Then the sun gets low, trees cast shadows across the road, white barks light up still glistening from the rain, before being eclipsed by a sunset that sets the clouds afire. Beautiful Australia.
Oft vom Wetter weitergescheucht blieb ich auf dem nördlichen Weg Richtung Westküste nie lange an einem Ort. Darwin, Kakadu und Lichfield National Park setzte ich trotz Dauerregen durch, weil ich mich nicht ein zweites Mal davon abhalten lassen wollte, das Top End Australiens zu sehen. Während die Parks nur teilweise offen sind und in der Trockenzeit ganz bestimmt mehr hergeben, und häufig Bäche über die Strasse fliessen (bis zu 30cm hoch), war der Anblick der überfluteten Ebene mit den Wäldern im Wasser den Umweg wert. Bisher habe ich nur ein Süsswasserkrokodil gesehen, der gefährlicheren Salzwasservariante bin ich nicht begegnet.
Ich habe keine Widerlegung von Pascoe's Darstellung gefunden, sondern bloss Auszeichnung für das Buch, und tendiere deshalb stark dazu, seine Zitate der frühen Aufzeichnungen als bare Münze zu nehmen. Im Kakadu National Park sprach ich im Aboriginal Culture Center mit einer Parkbeamtin, die das Buch kannte. Ich fragte sie, weshalb die gesamte Ausstellung keine Spur von Ackerbau zeigt. Zuerst meinte sie, die Aboriginal Elders würden auswählen, was sie teilten. Als ich meinte, das mache nun wirklich nicht allzu viel Sinn, passte sie ihre Erklärung an und meinte nur, der Park sei halt immer noch Teil des Staats, und damit politischen Richtlinien unterworfen. Unglaubliche Sache, und macht gehörig Respekt dafür, welcher Propaganda wir immer noch unterworfen sind, auch in der heutigen Zeit. Ich werde versuchen ein vollständigeres Bild zu erhalten, und auch möglichst viele Australier damit zu konfrontieren.
Ein anderes Hörbuch erzählte ein paar Dreamtime Geschichten im Stil unserer Märchen, womit mir der Zugang zwar viel leichter fiel, aber wohl auch nicht mehr viel Authentizität vorhanden war.
Noch habe ich trotz gefühlt fast ständigem Fahren nicht einmal die Hälfte des gesamten Wegs zurückgelegt, eine krasse aber auch schöne Vorstellung. Sophie kommt zum grossen Glück nach Broome und reist ab da mit. Das Wetter und Wasser auf der Strasse bleiben weiterhin ein Problem, im Moment sitze ich gerade im ziemlich kleinen Kaff Kununurra fest und warte darauf, dass die Strassen Richtung Broome wieder offen sind. Zuvor bin ich zum ersten Mal umgedreht, habe auf dem Weg Richtung Lake Argyle eine geflutete Stelle zu Fuss erkundet (auch zum ersten Mal) und dabei mitten drin tiefe Schlaglöcher gefunden, in die ich sonst wohl reingefahren wäre.
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